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Steht das Deutschlandticket vor dem aus?

 

Die aktuellen politischen Geschehnisse haben mich ganz schön nervös gemacht. Nicht nur, weil das Zerwürfnis der Ampelregerung, dann doch überraschend kam. Sondern natürlich auch was die aktuellen Debatten rund um das Deutschlandticket angeht.

Die Preiserhöhung des Deutschlandtickets von 49 auf 58 € monatlich selbst wurde bereits in der Verkehrsministerkonferenz am 23.09.2024 beschlossen, die Mittelgenehmigung dafür liegt jetzt noch bei der Bundesregierung. Das 10. Änderungsgesetz zum Regionalisierungsgesetz ist also noch nicht final beschlossen, darin enthalten ist die Unterstützung des Bundes für die Finanzierung des ÖPNV - und damit des Deutschlandtickets.

Und jetzt wissen wir, dass die amtierende Bundesregierung sehr wahrscheinlich zeitnah nicht mehr im Amt sein wird und vom Regierungs- in den Wahlkampfmodus wechselt.

Und genau da liegt (hoffentlich) die Antwort auf die Frage, ob das Deutschlandticket vor dem aus steht.

Es deutet viel darauf hin, dass das Deutschlandticket parteiübergreifend und regierungsunabhängig gewünscht ist. Im Falle einer zeitnahen Neuwahl ist das Risiko potentielle Wählerstimmen durch das Abschaffen dieses Angebots zu verlieren für alle gleich hoch. Würde sich wirklich eine Partei getrauen in den Wahlkampf zu gehen mit der Botschaft dieses Angebot abzuschaffen? Das die Finanzierung ein zu diskutierender Punkt ist, will ich nicht in Abrede stellen. Die Einführung des Deutschlandtickets bleibt aber eines der klügsten und strategisch sinnvollsten Entscheidungen. Das wird niemand wirklich in Frage stellen.